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41 Minuten vor Ende.
**Dries Vanthoor** rutschte im Indianapolis-Linksknick von der Strecke und berührte die Barriere.
Dank einer roten Flagge war aber noch genügend Zeit für einen Schlussspurt.
Vanthoor musste als Auslöser allerdings nach seiner Rückkehr in der Box parken und zuschauen.
Auch Bourdais hatte vorzeitig Feierabend.
Er war sich sicher, bereits das volle Potenzial gezeigt zu haben.
Genau das Gegenteil bei Ferrari, wo beiden Autos eine aggressive Aufwärm-Gangart erlaubt wurde.
Alpine und Porsche rückten ebenfalls aus, aber schienen weit abgeschlagen zu sein.
Nachdem Fuoco seine Attacke nach einer misslungenen Runde abgebrochen hatte, lag der Fokus auf Pier Guidi.
Doch auch der erfahrene Italiener hatte nichts mehr im Köcher.
Stattdessen zeigte **Alex Lynn** erstmals sein Können im #2-Cadillac und sprang ganz nach vorne.
Während sich auf den Tribünen die Enttäuschung wegen Bourdais und die Freude für Cadillac mischten, machte sich Estre auf, die US-Party zu versauen.
Am Mittwoch sorgte der #15-BMW durch seine Bestzeit für eine Überraschung.
Der Donnerstag endete ernüchternd.
Auch durch einen glücklichen Windschatten holte der Franzose den im ersten Sektor noch kassierten Zehntel-Rückstand auf und wandelte ihn in einen massiven Vorsprung um.
Trotz etwas verlorener Zeit auf Lynn im dritten Teilabschnitt reichte es für die Pole-Position.
Im Nachhinein kurios: Kurz gab es die Überlegung, ebenfalls vorzeitig Feierabend zu machen.
Auf den #6-Porsche folgten final die beiden Cadillac.
Hinter ihnen trauerten die Ferrari dem letzten Jahr hinterher.
Der vierte Platz für die #51 und der fünfte Rang für die #50 sind dennoch eine gute Ausgangslage.
Durch das vorzeitige Ende für den BMW, der sogar noch hinter den nicht aktiven Jota-Porsche eingereiht wurde, ist Alpine vierte Kraft.
Deren Sportchef **Bruno Famin** freute sich über den Achtungserfolg nach zuletzt schwierigen Zeiten in der WEC und in der Formel 1.
Bei der Vorstellung des neuen E-Straßenautos A290 stichelte er in Richtung der Ausstiegsgerüchte: 'Wir haben bewiesen, dass wir dem Sport klar verpflichtet sind.
' Im Rennen wolle man nun erstmal durchkommen, wenn auch Risiko in den passenden Situationen gehen.
**Mick Schumachers** #36-Alpine geht von P9 ins Rennen.
**Nicolas Lapierre** soll laut aktueller Planung den Startstint fahren.
Mick Schumacher darf am Samstag verfolgen, wie sein Alpine vom neunten Rang in den Klassiker startet.
Die anderen Lokalmatadoren von Peugeot erlebten in der Qualifikation eine Schlappe.
Beide 9X8 verpassten deutlich die Hyperpole: Die Nummer 93 landete abschließend auf Platz 15, das Schwesterauto mit der #94 stürzte auf Rang 20 ab.
Stellantis-Motorsportchef **Jean-Marc Finot** sah es pragmatisch und verwies auf das Le-Mans-Debüt des Update-Pakets.
'Die 24 Stunden von Le Mans hat noch nie einer im Qualifying gewonnen.
Trotzdem wären wir lieber schneller gewesen.
Elf Autos lagen am Mittwoch innerhalb einer Sekunde.
Unser bestes Auto war nochmal sieben Zehntel dahinter.
Das ist sicher nicht gut, jedoch haben wir noch Potenzial im Evo-Paket.
Deshalb lag der Fokus auf dem Renn-Setup.
' Wie viele andere Motorsport-Chefs im Paddock warnt der Franzose, dass der Quali-Speed wichtig ist, aber nur ein kleines zeitliches Fenster abbildet: 'Im Rennen kommen viele Faktoren dazu.
Reifen, Verkehr und natürlich das Wetter sorgen für Fluktuation.
' Seine Hoffnung beruht auf der Lernkurve mit dem Heckflügel-Racer: 'Am Mittwoch waren wir schon eine Sekunde schneller als 2023.
Und das obwohl das Auto etwas weniger Leistung hat und minimal schwerer ist.
' Trotz der guten Überholmöglichkeiten auf den langen Geraden stehen zahlreiche Spitzenmannschaften vor einer intensiven Startphase.
Sowohl Toyota als auch die anderen Werks-Porsche sind tief im Mittelfeld begraben und müssen zügig sowie kontaktfrei nach vorne eilen.
Beiden zwei Herstellern ist klar, dass die Renn-Pace besser sein wird.
Lamborghini wird sich wohl auch im Rennen schwer tun.
Der 13.
Rang der Nummer 63 ist angesichts von 23 Hypercars dennoch bemerkenswert.
Auch wegen der ordentlichen Feldstärke freute sich Kévin Estre nach dem Husarenritt über die Pole-Position (3.
24,634 Minuten).
'Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in Le Mans auf der Pole-Position zu stehen.
Das Team hat mir ein mega Auto gegeben.
Am Ende war es total stressig.
Es blieb kaum noch Zeit für zwei schnelle Runden, zudem hatte ich fast keinen Treibstoff mehr.
' 'Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, den Porsche 963 mit Reifen im optimalen Betriebsfenster zu fahren.
Ich habe die Runde einfach durchgezogen.
Ich bin so stolz – auf die Pole ebenso wie auf die tolle Arbeit des gesamten Teams in den vergangenen Monaten.
Jetzt geht es aus einer Top-Position ins größte Rennen der Welt!' Der Franzose teilt sich den Porsche 963 mit **André Lotterer** und **Laurens Vanthoor**.
Für das Trio sprang bereits in Katar der Auftaktsieg heraus.
Darauf folgten jeweils zweite Plätze in Imola und Spa.
Auch deshalb ist der Favoriten-Status gerechtfertigt, der am Samstag um 16:00 Uhr erneut auf den Prüfstand kommt.
Erinnerungen an den Le-Mans-Erfolg 1995: Der Kunden-McLaren von Inception Racing geht als erster LMGT3-Pole-Setter in die Geschichte ein.
Beim Debüt der LMGT3 an der Sarthe gelang McLaren historisches.
Die Sieger der Ausgabe 1995 holten durch die Kunden von Inception Racing die erste Pole-Position der neuen Klasse.
Das Team von Pilot **Brendan Iribe** (#70) schlug beim ersten WEC-Auftritt in dieser Saison direkt die Stamm-Gegner.
**Alex Malykhin** platzierte den #92-Manthey-Porsche auf Platz zwei vor **Giacomo Petrobelli** im JMW-Ferrari (#66).
In der LMP2-Klasse holte **Louis Delétraz** für das AO-Team ebenfalls beim ersten WEC-Jahresauftritt die Pole.
Die kleinen Prototypen, im Falle von AO im Stile eines Comic-Drachen, dürfen in dieser Saison nur in Le Mans starten.
**Job van Uitert** sicherte IDEC den zweiten Klassenplatz.
Routinier **Mathias Be