Sie haben die Möglichkeit, einen Artikel zu veröffentlichen, der sich auf das Thema dieser Seite und / oder auf diese Region bezieht:
Schweizerische Eidgenossenschaft - -Eine Informations- und Promotionsplattform.
Verknüpft den Inhalt kostenlos mit Ihrer Website.
Schweizerische Eidgenossenschaft - Webinhalte über Yannik Zamboni
Er hat mit seinem ehemaligen Vertriebspartner Amazon gebrochen und berichtet von langen Arbeitstagen.
«Es ist, als würde ich von neuem beginnen.
» Zu Beginn fand ich es eine gute Herausforderung, mit meinen Werten und meinen Ansichten etwas zum Positiven zu verändern.
Wenn man bei Amazon etwas Kleines ändert, hat es eine große Wirkung.
Aber ich habe schnell gemerkt, dass gewisse Dinge naiv von mir waren – und dass man manche Sachen nicht so schnell verändern kann.
Alles musste von 18 Stellen gutgeheißen werden.
Ich setze seit Beginn auf Nachhaltigkeit, faire Löhne und biologisch abbaubare und vegane Textilien.
Das wäre mit dem neuen Deal mit Amazon und der großen Produktionsmenge zu einem Problem geworden.
Ich musste Personal um die Hälfte reduzieren.
Ich arbeite momentan sehr viel, seit Dezember rund sieben Tage die Woche.
Mir ist es sehr wichtig, dass wir eigenständig bleiben und weiter produzieren können.
Und dass ich weiterhin faire Löhne zahlen kann.
Viele schauen mich fragend an, wenn ich sage, dass ich meine Praktikanten bezahle, weil das in der Branche nicht üblich ist.
Aber ich finde, ein fairer Lohn steht allen zu.
Die ganze Textil- und Modebranche ist auf Ausbeutung aufgebaut.
Man sieht es nicht nur im Ausland, sondern auch bei uns.
Früher haben Hausfrauen Stickereien gemacht und wurden dafür kaum bezahlt, dafür ihre Arbeit teuer weiterverkauft.
Von Baumwollplantagen müssen wir gar nicht sprechen.
Es gibt sehr viele sehr reiche Unternehmen, die auf Ausbeutung basieren.
Ich will beweisen, dass man ein erfolgreiches Geschäft mit fairen Bedingungen führen kann.
Das finde ich sehr traurig.
National liegen wir bei sechs Prozent, den Rest verkaufen wir international.
Amazon ist vor allem im Ausland tätig, darum liegen die größten Märkte für uns noch in den USA und in Südamerika.
Aber im Herbst lancieren wir eine neue Kollektion mit größerem Fokus auf die Schweiz.
Ich habe schon den Eindruck, dass Schweizer etwas zurückhaltender und dezenter sind und modisch nicht viele Experimente wagen.
Aber ich weiß auch, dass Mode ein Business ist, in dem man sich langsam und über Jahre etabliert.
Immer wieder heißt es: Weitermachen und durchbeißen.
Und momentan ist es genau das.
Yannik Zamboni wuchs im idyllischen Böckten BL auf und startete seine berufliche Laufbahn erst mit einer KV-Lehre bei einer Versicherung.
Zur Modebranche kam der 1,89 Meter große Mann durch seine Tätigkeit als Model.
Mit 28 entschied er sich für eine Ausbildung zum Modedesigner und schloss während der Corona-Pandemie ab.
Durch seine Teilnahme im Reality-Format «Making the Cut» gewann er 2022 einen Vertrag mit Amazon und eine Million US-Dollar.
Heute lebt Zamboni in Zürich.
Yannik Zamboni wuchs im idyllischen Böckten BL auf und startete seine berufliche Laufbahn erst mit einer KV-Lehre bei einer Versicherung.
Zur Modebranche kam der 1,89 Meter große Mann durch seine Tätigkeit als Model.
Mit 28 entschied er sich für eine Ausbildung zum Modedesigner und schloss während der Corona-Pandemie ab.
Durch seine Teilnahme im Reality-Format «Making the Cut» gewann er 2022 einen Vertrag mit Amazon und eine Million US-Dollar.
Heute lebt Zamboni in Zürich.
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen in einem Praktikum gemacht und dort die schlimmen Seiten des Modebusiness kennengelernt.
Da war mir schnell klar: Ich will das nicht.
Ich habe angefangen, zu recherchieren und sah, wie viel schiefläuft in diesem Geschäft.
Die Modebranche ist beispielsweise der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt.
Das ist doch verrückt.
Wenn wir nur diese Branche ändern, hätte das schon einen riesigen Einfluss.
Ich weiß nicht, wie man in diesem Wissen normal weiterarbeiten kann, und das stresst mich.
Ich sehe mich als Mann, habe aber keine Lust, die gesellschaftlichen Erwartungen eines Mannes zu erfüllen.
Deswegen finde ich es okay, wenn die Pronomen er/ihm und sie/ihr für mich verwendet werden.
Das einzige, was ich nicht mag, ist, wenn ich als «Herr Zamboni» angesprochen werde.
Das klingt altbacken und überhaupt nicht zeitgemäß.
Ich bin einfach Yannik Zamboni.
Ich versuche, das klar zu trennen.
Wenn ich etwas Geschäftliches von Heidi will, kontaktiere ich ihr Management.
Wenn ich ihr direkt schreibe, sind es freundschaftliche, witzige und auch blöde Sachen.
Ja, aber bislang habe ich nichts Passendes gefunden! Es sollte etwas richtig Urchiges und trotzdem an einer guten Lage sein.
In St.
Moritz oder Zermatt habe ich bislang nur top-ausgebaute Berghütten gefunden.
Dabei will Heidi wirklich so etwas wie im Klischee: Heidi auf der Alp.