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Schweizerische Eidgenossenschaft - Webinhalte über corona neue variante
Der Sommer ist vorbei und der Herbst steht vor der Tür.
In den Arztpraxen füllen sich die Wartezimmer mit schniefenden und hustenden Patienten.
Es handelt sich jedoch nicht immer um eine gewöhnliche Erkältung.
Die Zahl der Covid-19-Fälle steigt nach einem Rückgang im August wieder an, bleibt jedoch auf einem niedrigen Niveau.
Wie viele Personen tatsächlich mit SARS-CoV-2 infiziert sind, kann niemand genau sagen, da es keine flächendeckenden Testkampagnen mehr gibt.
Seit Anfang 2023 werden zudem die Kosten für Covid-Tests nicht mehr übernommen.
Nahezu alle Menschen in der Schweiz verfügen über eine gewisse Immunität, was zu weniger schweren Verläufen führt.
Covid-19 ist jedoch nicht harmlos.
Viele Infizierte erleben nur eine leichte Erkrankung oder sind asymptomatisch.
Das Virus verursacht jedoch weiterhin Krankenhausaufenthalte, Langzeitschäden und Todesfälle.
Die Schutzwirkung der Impfung lässt mit der Zeit nach und die durch frühere Infektionen erworbene Immunität nimmt ebenfalls ab.
Vulnerable Personen sind weiterhin gefährdet.
Zwei neue Virusvarianten, KP.
3 und KP.
2, verdrängen ältere SARS-CoV-2-Varianten.
Diese neuen Varianten stammen von JN.
1 ab, das im vergangenen Winter eine große Corona-Welle verursachte, und gehören zur Omikron-Familie.
Diese Varianten werden als «FLiRT» bezeichnet, was für eine Kombination von Mutationen im Spike-Protein steht.
Diese Mutationen erschweren es der Immunabwehr, die Viren zu binden und zu neutralisieren.
Derzeit gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass diese Varianten schwerere Infektionen oder andere Symptome verursachen als frühere Virusvarianten.
Personen, die vollständig gegen Corona geimpft sind oder eine Erkrankung durchgemacht haben, besitzen Antikörper, die das Virus neutralisieren können.
Diese Immunität nimmt jedoch im Laufe der Zeit ab, da mutierte Virenstämme wie die FLiRT-Varianten diesen Antikörpern besser entkommen können.
Eine Studie zeigte, dass der Booster von 2023 vier Wochen nach der Impfung etwa die Hälfte aller Infektionen verhinderte.
Nach zehn Wochen sank der Schutz auf ein Drittel.
Auch der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen wird schwächer, jedoch langsamer: Er fiel nach zehn Wochen von 67 auf 57 Prozent.
Eine passgenaue Impfung für die neuen Varianten gibt es momentan noch nicht.
Für diesen Herbst und Winter haben die Hersteller jedoch aktualisierte Impfstoffe entwickelt.
Der aktuelle Biontech-Impfstoff wurde an die JN.
1-Variante angepasst, die in der ersten Jahreshälfte in der Schweiz dominierte, nun aber von den FLiRT-Varianten K.
2 und K.
3 abgelöst wurde.
Der neue Impfstoff sollte einen besseren Schutz bieten als ältere Vakzine, da K.
2 und K.
3 von JN.
1 abstammen.
Die klinische Wirksamkeit der aktualisierten Impfstoffe lässt sich jedoch erst nach deren Anwendung bewerten, voraussichtlich im Laufe der aktuellen Erkältungs- und Corona-Saison.
Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass die neuen Impfstoffe im direkten Vergleich etwa 10 Prozent wirksamer sind als die zuvor verwendeten Vakzine.
Es gibt zwei Haupttypen von Tests: Der erste, ein sogenannter PCR-Test (Polymerase Chain Reaction), weist das Virus mit einer Genauigkeit von mehr als 95 Prozent nach und gilt daher als sehr zuverlässig.
Die meisten Tests werden heute in Arztpraxen oder Kliniken durchgeführt und in einem Labor ausgewertet.
Beim PCR-Test wird eine Probe aus den Schleimhäuten der Atemwege entnommen und das Erbgut des Virus mithilfe der PCR vervielfältigt, sodass auch winzige Mengen von Erbgut für genetische Tests ausreichen.
Der andere Typ ist ein Antigentest, der gemeinhin als Schnelltest bezeichnet wird und rezeptfrei in Apotheken erhältlich ist.
Antigentests weisen keine Antikörper nach, die von der infizierten Person gebildet wurden, sondern spezifische Proteine aus der Hülle des Virus.
Diese Tests sind relativ billig und können auch von ungeschulten Personen angewendet werden.
Das Ergebnis liegt nach etwa 15 Minuten vor.
Sie sind jedoch weniger genau als PCR-Tests, besonders in der Frühphase einer Infektion oder bei asymptomatischen Infektionen.
Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Antigen- und PCR-Tests die neuen Virusstämme nicht mehr nachweisen können.
Erste Untersuchungen haben gezeigt, dass auch die neuen FLiRT-Varianten erkannt werden.
Bei den Antigentests liegt das daran, dass sich das durch sie nachgewiesene N-Protein in den vergangenen drei Jahren kaum verändert hat.
PCR-basierte Tests werden von klinischen Labors regelmäßig auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft und funktionieren daher auch bei neuen Virusvarianten.
Was ist mit Schnelltests vom letzten Winter, die eventuell noch irgendwo herumliegen – kann man sie noch gebrauchen? Grundsätzlich gilt: Falls das Ablaufdatum noch nicht erreicht ist, spricht nichts dagegen.
Schnelltests sind üblicherweise mit zwei Datumsangaben versehen: dem Herstellungsdatum und dem Verfallsdatum.
Bei sachgemäßer Aufbewahrung sind die Tests bis zu letzterem haltbar; in der Regel beträgt die Haltbarkeit ein Jahr.
Diese kann sich jedoch verkürzen, wenn die Tests in einem zu warmen Umfeld aufbewahrt werden.
Die Hersteller empfehlen eine Lagerung zwischen 5 und 30 Grad.
Die Tests sollten zudem nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt sein.
Im Kühlschrank sollte man sie aber auch nicht aufbewahren.
Wenn sie eingesetzt werden, sollte keine große Differenz zwischen der Raumtemperatur und der Temperatur des Testkits herrschen, da es sonst eher zu falsch-negativen Ergebnissen kommt.
Anfällig sind die verwendeten Chemikalien des Tests, die Wattestäbchen hingegen sind fast unbegrenzt haltbar.
Auch wenn das Haltbarkeitsdatum überschritten ist, werden die Schnelltests nicht sofort unbrauchbar.
Laut einigen Experten sind sie – falls bei Raumtemperatur aufbewahrt – auch noch zwei bis drei Monate über das Ablaufdatum hinaus haltbar, sicher aber nicht länger.
Swissmedic hingegen empfiehlt die Verwendung abgelaufener Tests nicht, und auch andere Fachleute raten eher ab.
Vor allem dann, wenn man wirklich einen ernsthaften Verdacht hat, sich eine Infektion zugezogen zu haben.
Dann sollte man doch die vergleichsweise geringe Investition in ein neues Testset tätigen, um auf Nummer sicher zu gehen.