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Ein 24-jähriger Mann missachtete mehrere rote Ampeln und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit, bevor er mit seinem Auto auf den Bürgersteig fuhr und einen Unfall verursachte.
Da unklar war, ob der Unfall in Darmstadt vorsätzlich herbeigeführt wurde, wurde das Landeskriminalamt (LKA) eingeschaltet.
Die Ermittler sind sich über das Motiv noch unsicher.
Nachdem der Mann am Montag mit seinem Auto ein anderes Fahrzeug gerammt und einen schweren Unfall verursacht hatte, ordnete das Amtsgericht Darmstadt am Dienstag Untersuchungshaft an.
Ihm wird vorgeworfen, in Darmstadt-Arheilgen mehrere rote Ampeln missachtet und mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren zu sein.
Die Staatsanwaltschaft und das LKA werfen ihm vor, zumindest billigend in Kauf genommen zu haben, unbeteiligte Menschen zu verletzen oder gar zu töten.
Der 29-jährige Fahrer des anderen Fahrzeugs erlitt bei dem Unfall unter anderem schwere Kopfverletzungen, sein Gesundheitszustand ist derzeit stabil.
Ein Atemalkoholtest beim Unfallverursacher ergab keinen Hinweis auf Alkoholkonsum, das Ergebnis der Blutentnahme steht noch aus.
Weiterhin wurde bekannt, dass der Beschuldigte angegeben habe, der 'Allmächtige' habe ihm sein Vorgehen befohlen.
Das LKA ermittelt auch hinsichtlich eines möglichen politischen oder religiösen Motivs, hat jedoch bislang keine Anhaltspunkte dafür gefunden.
Es gibt Hinweise darauf, dass der Mann an einer psychischen Erkrankung leidet.
Der genaue Hergang des Geschehens sowie die Motivlage sind aktuell Gegenstand der Ermittlungen.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung des 24-Jährigen wurden zahlreiche Beweismittel gefunden und sichergestellt, darunter Mobiltelefone, Speichermedien und Unterlagen, die derzeit ausgewertet werden.
Weitere Einzelheiten wollen die Staatsanwaltschaft und das LKA zum Schutz der noch andauernden Ermittlungen nicht bekannt geben.
Der Unfall ereignete sich am Montag kurz vor 12 Uhr, als der 24-Jährige mit seinem BMW in der Frankfurter Landstraße in Darmstadt-Arheilgen einen Skoda rammte.
Der 29-jährige Fahrer des Skoda wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten werden.
Der Unfallverursacher kam mit seinem Wagen auf dem Bürgersteig zum Stehen und wurde von der Polizei festgenommen.
Das LKA schaltete sich wegen der 'ungewöhnlichen und auffälligen Unfallfahrt' ein.
Zeugen berichteten, dass der Mann mit hoher Geschwindigkeit auf der Frankfurter Landstraße gefahren sei, rote Ampeln missachtet habe und sein Auto auf den Bürgersteig gesteuert habe.
Fußgänger mussten sich rasch in Sicherheit bringen, wurden jedoch nach bisherigem Stand nicht verletzt.
Das LKA prüft, ob es sich um eine Unfallfahrt unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, um eine Amokfahrt oder um einen Anschlagsversuch handelt.
Nach ähnlichen Vorfällen in den vergangenen Jahren ist die Polizei sensibilisierter für solche Annahmen.
Der 24-Jährige war der Polizei bisher nicht bekannt.
Um sich ein Bild von der ungewöhnlichen Unfallfahrt machen zu können, bittet die Polizei um weitere Zeugenaussagen.