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Republik Österreich - Webinhalte über Rosenkäfer
Der Gemeine Rosenkäfer erinnert mit seinem grün-goldenen Panzer an ein wertvolles Schmuckstück.
In diesem Jahr sind sie in Vorarlberg besonders häufig anzutreffen.
Rosenkäfer gehören definitiv nicht zu den elegantesten Luftakrobaten der Tierwelt.
Das liegt unter anderem an einer Besonderheit ihres Körperbaus: Sie haben eine komplett verwachsene Flügeldecke und können diese zum Fliegen daher nicht hochklappen, wie die meisten ihrer Artgenossen.
Der Gemeine Rosenkäfer kann seine Hinterflügel nur durch einen seitlichen Spalt ausfahren.
Dadurch entsteht das kompakte und etwas ungelenke Bild während des Fluges.
Dafür sind die Tiere aber ein wahrer Hingucker.
Bereits der wissenschaftliche Name „Cetonia aurata“ (lat.
aurum für Gold) weist auf den besonders intensiven Goldglanz im Panzer des Käfers hin.
Im Licht der Sonne schillert dieser metallisch-goldgrün.
Das liegt unter anderem daran, dass der Panzer sehr feine Strukturen aufweist, die das Licht in unterschiedliche Richtungen reflektieren.
Die Unterseite der 14 bis 20 Millimeter großen Insekten ist meist kupferrot gefärbt.
An den Deckflügeln erkennt man zudem mehrere weiße Flecken und Querrillen.
Ihre stabile „Rüstung“ schützt die Krabbler vor möglichen Stürzen und Angriffen durch Fressfeinde.
Der Gemeine Rosenkäfer gehört wie der bei Gärtnern wenig beliebte Maikäfer zur Familie der Blatthornkäfer.
Die Bezeichnung leitet sich von den blattartig gefächerten Fühler-Enden ab, welche als Geruchsorgane dienen.
Ähnlich wie beim Maikäfer dauert auch beim Rosenkäfer die Larvenzeit mehrere Jahre, ehe sich die Engerlinge schließlich in einen Kokon aus selbstgeleimtem, totem Pflanzenmaterial verpuppen.
Im Gegensatz zu anderen Larven richten die Nachkommen des Rosenkäfers kaum bis gar keinen Schaden an, wie Elisabeth Ritter, Teamleiterin der inatura-Fachberatung in Dornbirn, ausführt: „Die Rosenkäfer-Larven sind sogar sehr nützlich, denn sie ernähren sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und wandeln dieses in Humus um – so wie wir das auch von den Regenwürmern kennen.
“ Nur selten würden die Insekten unangenehm auffallen, sagt Ritter.
Das sei beispielsweise dann der Fall, wenn ein Käfer-Weibchen einen Blumentopf für die Eiablage gewählt hat und die Larven aus Mangel an Alternativen an die Wurzeln der Pflanzen gehen.
Meist sind die Engerlinge jedoch in Komposthaufen zu finden.
Maikäfer legen ihre Eier hingegen bevorzugt auf Rasen- und Wiesenflächen.
Darüber hinaus lassen sich die Larven auch durch ihre Fortbewegungsart voneinander unterscheiden, erklärt die Biologin: „Legt man sie auf eine ebene Fläche, dann versuchen sich Maikäfer-Engerlinge wieder in Seitenlage zu drehen.
Die Engerlinge der Rosenkäfer hingegen kriechen auf dem Rücken liegend davon.
“ Zudem haben Letztere weniger stark ausgebildete Beinchen als Maikäferengerlinge.
Heuer ist im Ländle übrigens ein ausgezeichnetes Rosenkäferjahr, lokal können sie gehäuft in Gärten und Wiesen auftreten.
Die Rosenkäfer gehören zu den größten und farbenprächtigsten Arten der sogenannten Scarabaeoidea.
Der, auch Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata) genannt, gehört zur Familie der Blatthornkäfer.
Seine weißen, fleischigen Larven (genannt Engerlinge) ernähren sich fast ausschließlich von sich bereits zersetzendem Holz und wandeln diese Biomasse in wertvollen Humus um.
Sie sind daher oft in Komposthaufen zu finden.
Das unterscheidet sie auch von den bei Gärtnern nicht sonderlich geliebten Maikäferlarven, die an Wurzeln lebender Pflanzen fressen.
Die auffallend grün-gold schimmernden Insekten kommen einerseits in Vorarlberg vor, sie sind mittlerweile jedoch auch in den südlichen und zentralen Teilen Skandinaviens zu finden.
Die adulten Tiere ernähren sich laut Ritter von Pflanzen- und Baumsäften sowie Nektar und Pollen.
Nur gelegentlich werden auch Blütenblätter, Staubgefäße oder Blütenstempel angeknabbert.
Wie ihr Name bereits verrät, sind die goldschillernden Käfer oft auf Rosen oder auf anderen großen Blüten zu finden.
Vor allem um die Mittagszeit lassen sie sich gut beobachten, wenn sie über längere Zeit auf einer Blume ihrer Wahl sitzen und nach Nahrung suchen.
Dabei sind die Tiere alles andere als scheu – und schon gar nicht lassen sie sich von anderen Insekten vertreiben.
Die ausgewachsenen Käfer sind von April bis September aktiv und verschönern mit ihrem schmucken Aussehen blütenreiche Wiesen, Waldränder und Gärten.
In Österreich ist die Art nicht gefährdet, steht aber wie alle Käfer mit Ausnahme der Haus- und Vorratsschädlinge unter Schutz.