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Republik Österreich - Webinhalte über runtastic
Natürlich, hier ist eine genauere Paraphrasierung des Textes:Runtastic galt lange als ein Paradebeispiel für ein österreichisches Start-up.
Im Jahr 2009 wurde es von den vier Jungunternehmern Florian Gschwandtner, Christian Kaar, René Giretzlehner und Alfred Luger in Linz gegründet.
Ihre Leidenschaft für das Laufen sollte zu ihrem Beruf werden, und die gleichnamige App sollte einen völlig neuen Weg in der Erfassung sportlicher Aktivitäten beschreiten.
Im Jahr 2015 wurde Runtastic schließlich für 220 Millionen Euro vom deutschen Sportartikel-Riesen Adidas übernommen – bereits zwei Jahre zuvor hatte sich der Axel-Springer-Verlag beteiligt und sich knapp die Mehrheit der Anteile gesichert.
Runtastic-Mitgründer und Firmenlenker Florian Gschwandtner zog sich Ende 2018 aus dem Unternehmen zurück, neuer Geschäftsführer wurde der US-Amerikaner Scott Dunlap.
Der Name Runtastic sollte bald nur noch die österreichische Gesellschaft zieren, auf App-Seite benannte Adidas alles in „adidas Running“ um.
2023 kam es dann zur ersten Hiobsbotschaft in Österreich, als 70 von 250 Runtastic-Beschäftigten abgebaut wurden.
Adidas geriet sukzessive ins Hintertreffen, Plattformen wie Strava, Garmin oder MyFitnessPal sicherten sich immer mehr Marktanteile.
Jetzt steht das Geschäft des einstigen Vorzeige-Start-ups endgültig vor dem Aus.
Bei einer Betriebsversammlung am Montagmorgen wurden die Mitarbeiter informiert, dass in Linz und Wien zugesperrt wird.
Alle der knapp 170 Beschäftigten sollen gekündigt werden – sie bekommen nur die Chance, sich an den Adidas-Standorten in Herzogenaurach, Amsterdam oder Saragossa zu bewerben.
Erste Gerüchte über eine Schließung gab es in der Vorwoche.
Mittlerweile ist klar, dass die Standorte bis Mitte 2025 schrittweise tatsächlich geschlossen werden.
„Die Bündelung unserer digitalen Kompetenzen an wenigen Standorten ist ein wichtiger Schritt, um unser Digitalangebot zielgerichtet weiterzuentwickeln.
Wir verstehen, dass diese Entscheidung für viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Herausforderung darstellt.
Deshalb werden wir alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und umfassende Unterstützung anzubieten“, heißt es dazu von Adidas.
„Wir bedauern die Auswirkungen der Entscheidung sehr und setzen alles daran, den Veränderungsprozess für alle Betroffenen respektvoll und fair zu gestalten.
Wir sind im Austausch mit den Mitarbeitenden dazu, wie wir in dieser Situation unterstützen können, sei es bei einem Wechsel an einen anderen Adidas-Standort oder bei einer beruflichen Neuorientierung“, sagt Runtastic-Chef Scott Dunlap in einer ersten Stellungnahme.