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Bundesrepublik Deutschland - Webinhalte über Pistorius
„Deswegen kann ich den Verteidigungsminister jetzt nur auffordern, gleich was Richtiges zu machen.
Wir brauchen jetzt einen großen Wurf – mit Stückwerk kommen wir nicht weiter“, so der CDU-Politiker.
Auch die CDU-Verteidigungsexpertin Serap Güler sprach sich für eine Wehrpflicht für Frauen aus.
Sie bezeichnete die von Pistorius geplanten 10.
000 Rekruten pro Jahr als „nur ein Anfang“, sagte sie dem Magazin.
Sie nennt Zahlen: „Wir müssen schon über eine Vervierfachung mindestens sprechen“.
Dies sei „zwar teuer, aber finanzierbar“.
Pistorius hatte seine Pläne für einen neuen Wehrdienst im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages vorgestellt.
Der SPD-Politiker will, dass alle wehrfähigen Männer und Frauen einen Fragebogen zu deren Haltung zur Wehrpflicht zugeschickt bekommen.
Die angeschriebenen Männer müssten diesen Fragebogen verbindlich beantworten.
Am Nachmittag will Pistorius seine Pläne bei einer Pressekonferenz in Berlin der Öffentlichkeit vorstellen.
Umstritten in der SPD ist vor allem, inwiefern es einen Pflichtanteil in einem Wehrdienst geben soll.
Pistorius hatte vergangene Woche im Bundestag gesagt, ganz ohne einen solchen Pflichtanteil werde es nicht gehen.
„Ich habe mit Pflichten grundsätzlich kein Problem“, fügte er hinzu.
SPD-Co-Chefin Saskia Esken dagegen hat sich wiederholt gegen eine Wehrpflicht ausgesprochen.
Der neue Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, der FDP-Politiker Marcus Faber, begrüßte die Vorlage des Ministers.
„Die Bundeswehr braucht eine Aufwuchsfähigkeit.
Wir sollten dabei erst mal auf Freiwilligkeit setzen“, sagte Faber dem Magazin.
„Der Truppe ist mehr gedient, wenn sie Leute bekommt, die Lust auf den Job haben.
Dafür sind die Schritte, die Pistorius plant, gut geeignet.
“ Zugleich plädierte Faber dafür, die Vorschläge des Ministers noch in dieser Wahlperiode auf den Weg zu bringen.
Dazu braucht es allerdings zunächst eine Gesetzesvorlage der Bundesregierung.