Der Boden ist nach mehr als drei Tagen gesättigt.

Auf den Wiesen bilden sich Seen, das Erdreich ist vollgesogen mit Wasser und kann nichts mehr aufnehmen.

Was abfließt, landet im Gully oder in den Gewässern.

In den Seen des Landkreises werden die ersten Meldestufen erreicht.

Im Schliersee wurde bereits am Samstag Meldestufe 1 überschritten.

In der Nacht zum Dienstag soll nach einem längeren Verharren die zweite Stufe erreicht werden.

Zum Mittwoch erwartet der Hochwassernachrichtendienst Bayern fallende Pegel.

Meldestufe 1 bedeutet 110 Zentimeter über Null, Stufe 2 sind 130 Zentimeter.

Der mittlere Seespiegel liegt bei etwa 60 Zentimetern.

Entspannter ist die Lage am Tegernsee.

Hier wird am Dienstagabend mit dem Erreichen und kurzzeitigen Überschreiten der Meldestufe 1 gerechnet.

Dann dürfte der Anstieg im Vergleich zum mittleren Seespiegel bei 70 Zentimetern liegen.

In Miesbach wurde bei der Schlierach am Samstag Meldestufe 1 für mehrere Stunden überschritten.

Danach sank der Pegel, um nun wieder zu steigen.

Laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern könnte heute Nacht die Meldestufe 1 erneut überschritten werden, mit der Prognose, dass morgen auch Meldestufe 2 erreicht wird, dann allerdings nur kurzzeitig.